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Wind:
Gegen den Wind
2023 im April hat Deutschland seine Atomkraftwerke abgeschaltet. Das Industrieland setzt bei der Energieversorgung vor allem auf Wind- und Sonne. Die Skepsis ist groß. Natur hat heute für viele Menschen etwas Unnatürliches und Wind und Sonne wirken unberechenbar.
Stromerzeugungsbeitrag:
Im Jahr 2022 lieferten Windkraftanlagen insgesamt 122,95 Terrawattstunden (TWh), was einem Viertel der deutschen Nettostromerzeugung entspricht. Onshore-Windkraftanlagen hatten daran einen Anteil von 20 Prozent, also 98,2 TWH. Die in Küstennähe installierten Offshore-Anlagen lieferten 24,75 TWh, was einem Anteil von fünf Prozent an der Nettostromerzeugung entspricht.
Vorteile von Onshore-Windkraft:
Windkraftanlagen an Land können in der Nähe von Verbrauchern installiert werden, unterstützen die regionale, dezentrale Versorgung und sind in der Regel kostengünstiger als Windkraftanlagen im Meer. In den Augen nicht-wind-affiner Menschen können sie Landschaftsbilder beeinträchtigen.
Vorteile von Offshore-Windkraft:
Offshore-Windkraftanlagen arbeiten in Küstennähe an der Energiewende. Sie sind weit von der Küstenlinie entfernt und werden daher nicht als störend empfunden. Sie sind i. d. Regel leistungsstärker als ihre Kollegen an Land, aber auch teurer, weil aufwendiger zu installieren und schwieriger zu warten.
Fazit:
Jede Technik hat Vor- und Nachteile. Für eine zuverlässige und sichere Energieversorgung sind beide Technologien wichtig. Und dort, wo sich ein Windrad dreht, wird Energie erzeugt – das kann auch beruhigend wirken.
