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Erneuerbare Energie:
Der Anteil an erneuerbaren – oder auch regenerative Energien hat seit dem Jahr 2000 in Deutschland einen zunehmenden Anteil an der Gesamtenergieerzeugung. Zeitweise liefern sie über die Hälfte des erzeugten Stromes. 2022 lag deren Anteil bei 49,8 %. Der Anteil der fossilen bei 43,5 %. 6,7 % sind auf die Kernenergie entfallen, die seit dem 15. April 2022 keinen Beitrag mehr zur Stromerzeugung liefert, weil die letzten drei Kernkraftwerke zu diesem Datum abgeschaltet wurden.
Welche Energien gehören zu den Erneuerbaren?
Zur Gruppe der erneuerbaren Energien zählen acht Erzeugungsarten, hier gelistet mit Bezeichnung, Stromerzeugung in Terrawattstunden und Prozent-Anteil an der Nettostromerzeugung im Jahr 2022:
- Wind Onshore: 98,20 TWh 20,0%
- Wind Offshore: 24,75 TWh 5,0%
- Solar Netzeinspeisung: 52,65 TWh 10,7%
- Solar Selbstverbrauch: 4,96 TWh 1,0%
- Biomasse: 41,89 TWh 8,5%
- Laufwasser: 15,82 TWh 3,2%
- Erneuerbarer Müll: 4,59 TWh 0,9%
- Speicherwasser: 1,12 TWh 0,2%
Warum erneuerbare Energien?
Dafür gibt es gute Gründe:
- Fossile Energien sind eine endliche Ressource. Gleichzeitig steigt der Energiehunger einer immer noch wachsenden Weltbevölkerung.
- Die Nutzung fossiler Energien ist mit CO2-Ausstoß verbunden. Dadurch steigen die Temperaturen auf der Erde, Gletscher und Poleis schmelzen, Meeresspiegel steigen, Großwetterlagen verändern sich. Es drohen Überflutungen, Trockenheit, Ernteausfällen und anderes Ungemach.
- Die Sonne liefert pro Jahr rund das 10.000-Fache des Weltenergiebedarfs der Menschheit. Diese Energie steht langfristig und kostenlos zur Verfügung, Lieferung täglich, direkt vor die Haustüre.
